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Spatenstich für Nahwärmenetz in Bräunlingen / Stadt und naturenergie treiben lokale Wärmewende in enger Partnerschaft voran

12.07.2025

Spatenstich für Nahwärmenetz in Bräunlingen / Stadt und naturenergie treiben lokale Wärmewende in enger Partnerschaft voran

Mit dem Spatenstich beginnt offiziell der Bau des Nahwärme-netzes in der Altstadt von Bräunlingen. Die Stadt Bräunlingen und das Energieunternehmen natur-energie treiben damit gemeinsam die Wärmewende auf lokaler Ebene weiter voran. Die bauausfüh-renden Arbeiten übernimmt die Firma Storz aus Donaueschingen. 

„Wir freuen uns, dass der Bau des Nahwärmenetzes jetzt in die entscheidende Phase kommt. Mit naturenergie haben wir einen regional verwurzelten Partner, der die komplexen Anforderungen eines solchen Vorhabens versteht und zuverlässig umsetzt“, sagt Bräunlingens Bürgermeister Micha Bächle anlässlich des Spatenstichs. „Dieses Projekt ist ein zentrales Element unserer nachhaltigen Stadtentwicklung. Mit dem Anschluss städtischer wie auch privater Gebäude an ein zukunftsfähiges Wärmenetz leisten wir einen konkreten Beitrag zur lokalen Energiewende.“ 

Anschluss bis zur Heizperiode geplant 

Der erste Bauabschnitt erstreckt sich entlang der Schulstraße – von der bereits in Betrieb befindlichen Heizzentrale bei der Grundschule über die Sporthalle bis zum Vereinshaus und dem Graben-ring. Ziel ist es, bis zur kommenden Heizperiode eine Vielzahl städtischer und privater Gebäude an das Netz anzuschließen. Bereits jetzt versorgt die Heizzentrale die Grundschule und die Stadthalle mit Wärme. 

„Die Wärmewende gelingt dort, wo Kommunen und Energieversorger partnerschaftlich handeln. Bräunlingen zeigt, wie das in der Praxis aussehen kann“, sagt Daniel Schölderle, Mitglied der Geschäftsführung bei naturenergie. „Mit dem Nahwärmenetz schaffen wir die Grundlage für eine klimafreundliche und effiziente Wärmeversorgung.“ 

Erweiterungen des Nahwärmenetzes bis 2030 

Bis 2030 errichtet naturenergie das Nahwärmenetz in der Altstadt und in den umliegenden Gebieten. Im Endausbau hat das Projekt voraussichtlich einen jährlichen Wärmeabsatz von bis zu 6 Millionen Kilowattstunden. Die Wärme wird überwiegend durch erneuerbare Energieträger erzeugt, wodurch sämtliche Anforderungen des Gesetzgebers und damit auch für attraktive Förderpro-gramme erfüllt werden. 

„Wärmenetze arbeiten deutlich effizienter als Einzellösungen für den Gebäudebestand, sind für Kunden wartungsarm und komfortabel“, fasst Simon Scholl, Projektleiter bei naturenergie, wesentliche Vorteile der Wärmelösung zusammen. 

Infrastrukturmaßnahmen flankieren Netzausbau 

Parallel zur Verlegung der Wärmeleitungen setzt die Stadt Bräunlingen begleitende Infrastrukturmaßnahmen im Umfang von rund 480.000 Euro um. Dazu zählen unter anderem die Erneuerung der Wasserleitung und Straßenbeleuchtung, punktuelle Kanalinstandsetzungen, der Breitbandausbau sowie Arbeiten am Stromnetz der Energieversorgung Südbaar (ESB). Die Abstimmung der Maßnahmen wurde so vorgenommen, dass traditionsreiche Veranstaltungen wie die Kilbig und der Schwarzwald-Marathon nicht beeinträchtigt werden. 

Mit dem Nahwärmeprojekt gehen Stadt und naturenergie einen wichtigen Schritt hin zu einer zukunftsfähigen Energieversorgung. Über weitere Bauabschnitte und Anschlussmöglichkeiten können sich interessierte Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer über die Website von naturenergie informieren: www.naturenergie.de/waerme/waermenetz-anschluss

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