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Genehmigungsantrag für Windkraft soll bis im Sommer gestellt werden - Projektierer informiert im Gemeinderat

28.03.2025

Genehmigungsantrag für Windkraft soll bis im Sommer gestellt werden - Projektierer informiert im Gemeinderat

Zwischen Waldhausen, Bräunlingen und Döggingen soll der Windpark Bräunlingen entstehen. Die Flächen sind zwischenzeitlich an den Projektierer LAOCO GmbH und Energiequelle GmbH verpachtet. Im Gemeinderat wurde Ende Januar über den aktuellen Stand berichtet: es sind vier Anlagen vom Typ Enercon 175 EP 5 mit einer Gesamthöhe von 249,5 Meter geplant. Bis Ende Juni diesen Jahres will das Konsortium den Genehmigungsantrag beim Landratsamt einreichen. Es sollen pro Jahr rund 42 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt werden, der Baubeginn ist 2027 angestrebt (abhängig von der Genehmigung).

Die Stadt und das Fürstenhaus haben ihre Flächen an beide Projektierer für die Errichtung eines Windparks verpachtet. Die Stadt hat dabei verschiedene Auflagen gemacht. Dies reicht von einer Höhenbegrenzung maximal 250 Meter Gesamthöhe (+2%), Null-Schattenschlag für die Anwohner, bis hin zu Vorgaben für Abstände zur Wohnbebauung. Auch wurde eine finanzielle Beteiligung der Bürgerschaft vereinbart. Hierfür stehen pro Windanlage 300.000€ zur Verfügung, die an die Bürgerschaft ausgeschüttet werden sollen. Die Verträge wurden Anfang 2024 vom Gemeinderat beschlossen und unterzeichnet. Geplant wird der Windpark mit vier Windanlagen. Die artenschutzrechtlichen Untersuchungen für das Vorhaben konnten im Jahr 2024 beendet und die Ergebnisse ausgewertet werden. Im Vorhabensgebiet wurden windkraftsensible Großvogelarten im Rahmen der Untersuchungen festgestellt, zu denen im Rahmen der Festlegung des Windparklayouts die erforderlichen Mindestabstände einzuhalten sind. Im Laufe des Jahres 2024 erfolgte zur Festlegung des Anlagentyps für das Genehmigungsverfahren intensive Szenarioanalysen im Hinblick auf den für das Projekt geeignetsten und wirtschaftlichsten Anlagentyp. Hierbei kristallisierte sich die Windenergieanlage des Herstellers Enercon vom Typ E175 EP 5 mit einer Nabenhöhe von 162 m und einem Rotordurchmesser von 175 m als geeignetste Anlage heraus. Die Gesamthöhe der WEA beträgt 249,5 m und hält damit die vereinbarte Vorgabe von maximal 255 m ein. Ein weiterer wichtiger Aspekt im Hinblick auf die Optimierung der Wirtschaftlichkeit liegt beim Netzanschluss. Hier laufen aktuell Klärungen mit der Netze BW, die Anschlusspunkte des Windparks als auch des Solarparks auf einen gemeinsamen Anschlusspunkt zusammenzuführen und damit die erforderliche Umspannwerkinfrastruktur durch beide Projekte gemeinsam nutzen zu können.

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